Hans-Ulrich Treichel liest aus „Schöner denn je“

Deutsche Literatur der Gegenwart 6: Hans-Ulrich Treichel liest aus „Schöner denn je“
Eine Veranstaltungsreihe der Universität Paderborn, Institut für Germanistik
Ausrichter: Prof. Dr. Norbert Eke und PD Dr. Stefan Elit

Eintritt frei

Konrad Beikircher – #Beethoven – Dat Dat Dat Darf! –

Konrad Beikircher #BEETHOVEN – dat dat dat darf!

Liebes Publikum,
mit drei Jahren habe ich die erste Schellackplatte auf den Küchenboden fallen lassen: Beethoven’s Klaviersonate „Pathétique“, gespielt von Wilhelm Kempff. Alle fielen ins Koma, ich hab’s überlebt. Mein Leben lang hat er mich seitdem begleitet, Ludwig der Große. Jetzt ist es an der Zeit, zu erzählen, was dabei herausgekommen ist. Dass er die Fünfte, die Neunte, den Fidelio oder die Wut über den verlorenen Groschen geschrieben hat, weiß jeder. Dazu brauchen Sie nicht zu mir zu kommen, das steht alles in den Programmheften der Konzertsäle. Privat war er allerdings alles andere als der Fackelträger abendländischer Moral: der Schwerenöter war hinter Frauen her, aber hallo! Meistens aber erfolglos und wenn die Sehnsucht allzu groß wurde, hat er sie sich gemietet, er jonglierte mit dem Geld, dass es jeden Hütchenspieler begeistert hätte, er schrieb immer wieder Rheinlieder und versteckte sie in berühmten Kompositionen, weil der Rhein in Wien kein Schwein interessierte, er war verlobt mit einer Bonnerin, die ebenfalls in Wien lebte, er war ein Helikopteronkel wie er im Buch steht, er hat Fürsten erpresst und der Trinker Beethoven war ein launiger Griesgram, der allein mit seinem Lachen Geld hätte verdienen können, so laut und ansteckend war es.
Er war ‚harthörig’ und später taub, was ihn mißtrauisch ohne Ende machte und er war rheinischer Republikaner von Grund auf.
Kurz: der große, unberührbare Titan, der größte Komponist und der Held der Menschheit war im Alltag ein – was ein Glück! – ganz normaler Mensch. Ein Leben lang hab ich zusammengetragen und verspreche Ihnen, dass ich Ihnen nur die Wahrheit erzähle – wenn auch in meinen Worten. Wissen Sie, was Sie bisher nicht wussten, glauben Sie, was Sie bisher nicht glauben wollten, erfahren Sie mehr: über ihn und über – sich!
Was das alles mit „dat dat dat darf!“ zu tun hat? Kommen Sie doch vorbei, ich erzähl’ es Ihnen.
Ihr Konrad Beikircher

25 €

Konrad Beikircher – Schiff Ahoi –

Schiff Ahoi
Ein Blick auf die Vielfalt der Nebelarten in Grönland, ein Blick auf den Unterschied zwischen Süß- und Salzwasserkreuzfahrten, ein Blick auf die römischen Pioniere der Kreuzfahrten an Rhein und Mosel.
Ein Blick auf die kreuzfahrenden Menschen;
*Heitere Witwen, die Erfahrungen über die effektivsten „Hoppla!“-Methoden austauschen, mit denen man seine Ehemänner loswerden kann.
*Kapitäne, die sowohl das erste und das letzte aber auch dazwischen immer das letzte Wort haben.
*Auf die ungeahnten Möglichkeiten, die nur Kreuzfahrten bieten konnten, wenn man seine Identität wechseln wollte.
*Ein Blick auf das „Fröschlein“, welches seinem Mann keinen Gefallen abschlagen kann.
Ein Blick auf den Zusammenhang von „Mann über Bord“ und der Uhrzeitangabe „halb fünf“.
Ein Makaber-amüsanter Abend über Luv und Lee auf See und über Menschen, die besser zu Hause geblieben wären nebst einem kleinen Blick auf die Frage, ob das immer schon so war. Also: die Gläser gefüllt, Schwimmwesten angezogen und schon sind wir da, wo Landausflüge so richtig Spaß machen: auf hoher See!
Ein kabarettistischer Landgang am Seetag!

25 €

Rubinrot – Lieder meines Lebens

RUBINROT - Lieder meines Lebens

RUBINROT ist feinsinnige lyrische Poesie.

Die Texte von Heike Rubin handeln von den immer wiederkehrenden Themen des Lebens – aber, und das macht die Lyrik so besonders – aus ganz neuen Perspektiven, immer sehr bewegend und authentisch. Ihre Stimme ist glasklar und einzigartig. Begleitet wird sie von Michael Rot, der den Charakter der Songs mit seiner individuellen und facettenreicher Begleitung am Piano, E-Bass oder an der Gitarre unterstreicht.

RUBINROT - Vielschichtige deutschsprachige Songs die berühren, beflügeln und berauschen – das erwartet die Gäste an diesem Abend im Deelenhaus.

ab €10

zeitgeisty. be part of … Die goldenen Zwanziger 1919-1929

Mit zeitgeisty in die Epoche 1919-1929 eintauchen. Die Idee geht auf die Vorstellung eines Wurmlochs zurück, durch das man in eine andere Zeit reisen kann. zeitgeisty ist Lesung und Livemusik, mit unterhaltsamer Moderation und visuellen Gestaltungselementen.

ab €10

Antje Wenzel: Mehr Poesie – Lieder von zart bis übermütig

Ein Abend für Freund*innen handgemachter Musik ohne Hemdsärmel von und mit Antje Wenzel, der begnadeten Texterin und Musikerin, die in Paderborn und weit darüberhinaus durch vielfältige Projekte bekannt ist.

ab €10

Huschke Mau: Entmenschlicht – fällt krankheitsbedingt aus! –

Huschke Mau liest aus ihrem Buch „Entmenschlicht“- Warum wir Prostitution abschaffen müssen. Als Huschke Mau mit 17 Jahren vor ihrem gewalttätigen Stiefvater flieht, beginnt für sie ein knallharter Kampf ums Überleben. Ein Polizist, der ihre Notlage und ihre prekäre Lebenssituation ausnutzt, wird ihr erster Zuhälter. Drogenabhängig und alkoholsüchtig prostituiert sie sich zehn Jahre, bis endlich der Ausstieg gelingt.

Mit ihrem Buch klärt Huschke Mau über die Zustände in der Prostitution auf und erzählt, welche Umstände Frauen in die Prostitution treiben. Sie fordert einen gesellschaftlichen Ausstieg aus der Prostitution und die Bestrafung von Männern, die Sexkauf in Anspruch nehmen.

Kostenlos

FluchtBegegnungen. Ein literarisch-musikalischer Abend

»Zwischenräume«
Texte und Musik über FluchtBegegnungen
»Flucht und Vertreibung« ist eines derzentralen Probleme des 21. Jahrhunderts. Laut UNHCR sind derzeit über 100 Millionen Menschen aus ihrer Heimat vertrieben – unter ihnen auch viele Schriftsteller*innen, die über ihre Vertreibung, ihren Weg und das (Nicht-)Ankommen, über ihre FluchtBegegnungen,schreiben. Die Schauspieler*innen Friederike Becht und Roland Riebeling lesen im Rahmen dieser Kooperationsveranstaltung des Literaturbüros OWL mit dem Deelenhaus und dem Kulturamt der Stadt Paderborn, am 19. März (Deelenhaus Paderborn) Texte von geflüchteten Autor*innen, die aus dem Exil heraus schreiben, das Erlebte dokumentieren und zu Literatur formen: Amer Matar »U-Bahn Rakka Berlin«, Anna Seghers »Reise ins Elfte Reich« und Usama al Shahmani »Der Vogel zweifelt nicht am Ort, zu dem er fliegt«.

ab €18

Lesung von Andrea Spehr

Veranstaltung des Paderborner Palliativnetz e.V. Musikalisch begleitet von Michael Koch.